Kiel-Kanal 4 meldete Montag Morgen Nebel auf dem ersten Streckenabschnitt im Nord-Ostsee-Kanal. So sind wir erst 0930 – dann aber ohne Wartezeit – mit einer Hand voll weiterer Segelboote in Kiel-Holtenau in die neue südliche Schleusenkammer gefahren. Bei Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen ging es danach knapp 18 Seemeilen nach Rendsburg – zunächst zum Diesel bunkern in die Marina Schreiber und anschließend in den Stadthafen Rendsburg.
Für eine Nacht beim Rendsburger Regattaverein festgemacht, haben wir uns Dienstag weiter zur Giselau-Schleuse verholt und sind dort an einem der beiden langen Wartestege längsseits gegangen. Mittags zunächst das einzige Boot, haben sich im Laufe des Tages noch weitere Kanalfahrer eingefunden. Schön wie jedes Mal, hat uns die Szenerie an den Göta-Kanal erinnert – nur, dass immer noch kein Café, keine Eisdiele und auch keine Schleusen-Touristen anzufinden waren.
Mittwoch 0800 sind wir weiter nach Brunsbüttel aufgebrochen. Unterwegs der Mare Frisium und ein paar Frachtern begegnet, waren wir wieder unter den ersten Booten im Schleusenhafen Brunsbüttel. An einer der riesigen orangenen Heckbojen vertäut, kam noch mal der Schärenhaken zum Einsatz.
Der direkt neben der Schleusenanlage gelegene Yachthafen bot auch diesmal wieder jede Menge großes Hafenkino – und abends kam sogar die MS Europa vorbei.
Wir sind einen Tag geblieben und Freitag Mittag – wieder ohne Warten – in die alte Südschleuse in Brunsbüttel gefahren. Für die 32 Seemeilen nach Wedel – dem offiziell letzten Hafen auf unserem Törn – haben wir mit mitlaufender Tide knapp 5 Stunden gebraucht.
Über 1.600 Seemeilen, 68 Schleusen und unzählige schöne Ecken später, sind wir – und Carruthers – zurück in Hamburg. Schön war’s!
Wir werden noch ca. vier Wochen für kleinere Törns im Wasser liegen bleiben und dann mit den Winterarbeiten am Boot beginnen – dokumentiert und nachzulesen für alle Refit-Interessierten hier im Blog!