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Westküste in drei Tagen – Von Göteborg nach Helsingør

Aufkommender Nordwestwind und eine Wettervorhersage mit starken westlichen Winden für die darauf folgende Woche hat uns dazu veranlasst, möglichst zügig die schwedische Westküste entlang nach Süden in den Öresund bei Kopenhagen zu segeln. Die 120 Seemeilen lange Strecke haben wir in drei Tagen geschafft, was 10 Stunden Segeln am Tag mit sich brachte.

Am Dienstag Mittag sind wir dafür schon mal 20 Seemeilen Richtung Süden nach Sandö Hamn aufgebrochen, ein idyllisch gelegener Schärenhafen an der Westküste. Auf dem Weg dort hin mussten wir noch Diesel bunkern und waren in mehreren Häfen auf der Suche nach einer Tankstelle. Fündig geworden sind wir, auf einen Tipp von einem schwedischen Motorbootfahrer hin, im Hinsholmskilen Yachthafen.

Mittwoch ging es dann bei frischem Nordwestwind mit gerefftem Groß und Genua (mit häufig über 7 Knoten) weiter die Küste runter bis nach Falkenberg. Die Einfahrt zur Industrieidylle gestaltete sich wegen dem starken Schwell nicht so ganz einfach, aber sobald wir hinter den gigantischen Hafenmolen ankamen, war der Spuk vorbei. Nach einem langen Segeltag waren wir ziemlich geschafft und haben uns nur mit Mühe dazu aufgerafft, die Genua gegen die Selbstwende-Fock zu tauschen, da es am nächsten Morgen hoch an den Wind gehen sollte.

Mit mäßigem Wind von vorn also Donnerstag weiter nach Süden: Da der Wind im Laufe des Tages zu sehr südlich drehte und wir unseren geplanten Kurs nicht halten konnten, ging es die letzten Meilen (auch bei nachlassender Brise) unter Motor nach Höganäs auf der schwedischen Seite im Öresund. Auf dem Weg dorthin wurden wir von einer Gruppe Tümmler begrüßt, die eine Weile neben Carruthers her schwammen.

Nach einer weiteren kurzen Nacht sind wir Freitag gegen Mittag, das Verkehrstrennungsgebiet zwischen Schweden und Dänemark querend – der Skipper navigierte kaltblütig zwischen vier Frachtern hindurch – in Helsingør auf der dänischen Seite angekommen. Und wen haben wir dort getroffen? Die „Dänen“ aus dem Göta Kanal!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Renate

    Guten Morgen, Matthias und Jutta
    Endlich beruhigt sich das Wetter wieder und Ihr könnt Eure Fahrt fortsetzen. Wir sind es auch langsam leid, dieser ewige Regen und kalt ist es obendrein! Vor lauter Nässe ist die Gartenarbeit gestrichen, nur gut, dass Robby auch bei Regen seine Arbeit verrichtet!
    Hoffentlich habt Ihr Glück und könnt die letzten Wochen Eures Urlaubs bei gutem Wetter verbringen. Ich wünsche Euch weiterhin viel Freude! LG Renate

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