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Ans Ende der Welt: Über Nynäshamn nach Trosa

Nachdem wir uns Montag auf Ornö loseisen konnten, sind wir weiter Richtung Südwesten zurück nach Nynäshamn gesegelt. Eigentlich hatten wir das 6 Seemeilen weiter südlich liegende Ankarudden angepeilt, aber der Wind war zu schwach und wir wollten nicht den Motor einsetzen müssen. In Nynäshamn waren deutlich mehr Plätze belegt als vor drei Wochen, dennoch – wie in diesem Jahr häufiger zu finden – war trotzdem noch einiges frei. Der Hafen bot auch diesmal wieder alles an Infrastruktur, was man so braucht (inklusive super funktionierendem WLAN). Da wir es beim letzten Besuch nicht geschafft hatten, gab es diesmal geräucherten Fisch und Garnelen aus der im Hafen ansässigen Rökeri – lecker! Um den im Nynäshamn Gästhamn gebotenen Komfort noch etwas auszunutzen, sind wir am nächsten Tag erst gegen 1000 aufgebrochen.

Zunächst mit Halbwind nach Süden, dann mit achterlichem Wind bei Ankarudden durch die Schären Richtung Westen, anschließend nordwestwärts (mal mehr nördlich, mal mehr westlich) mit Halbwind bzw. Wind von Achtern nach Trosa. Dort haben wir uns für den Gästehafen entschieden. Alternativ hätte man mit dem Boot die Mündung des Trosaån entlang in den Stadthafen fahren können. Beide Häfen sind auf ihre Art sehr nett, wobei der Trosa Gästhamn ca. 500 m vor der Stadt liegt.

Laut Törnführer bildet Trosa – wie Nyköping – häufig die Traumkulisse für schwedische Filme, und tatsächlich sind die beiden Häuserreihen entlang des Flusses, aber auch die umliegenden Straßen und Plätze sehr schmuck. Die Broschüre, die uns der Hafenmeister in die Hand gedrückt hatte, weist zudem 32 Cafés und Restaurants rund um Stadthafen und Trosaån aus und sogar knapp 50, wenn man das nähere Umfeld noch mit einbezieht. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein Fischerdorf, entwickelte sich Trosa zum ersten Badeort Schwedens. Der Beiname „Das Ende der Welt“ („Världens Ände“) stammt aus Fischereizeiten. Durch die Landerhebung konnten die Fischer das Meer nicht mehr über den Trosaån erreichen. Daher wurde eine Straße zum neuen Ort Trosa gebaut, die „zum Ende der Welt“ führt(e). Ein Steinrondell im Hafen (das „Butterfass“) markiert den exakten Ort. Wir sind einen Tag geblieben und haben uns die schöne Stadt angeschaut. Abends gab es Livemusik in der Hafenbar – „Best of Seventies“.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Renate

    Liebe Jutta, lieber Matthias!
    Und wieder werden wir mit herrlichen Fotos verwöhnt. Es macht einfach Spaß, die Aufnahmen zu betrachten! Nirgendwo ist es so sonnig wie in Euren Regionen. Der „Hohe Norden“ zeigt sich von seiner besten Seite.
    Nach etlichen Regentagen hat sich das Wetter bei uns normalisiert. Robby kann wieder seine Runden drehen.
    Euch wünsche ich weiterhin Spaß und Sonnenschein, aber auch immer eine leichte Brise!
    Alles Liebe Renate

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