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Vom Kreuzerclub zur Komfortmarina: Malma Kvarn und Bullandö

Montag sind wir mit allen Kursen zum Wind kreuz und quer durch die Schären von Tyresö nach Malma Kvarn gesegelt. Der vom schwedischen Kreuzerclub betriebene Hafen liegt super idyllisch in einer kleinen von Felsen, Wald und Schilf umgebenen Bucht. Im Hafen gibt es ein französisches Bistro und eine Bar sowie einen Kiosk, der ebenso wie die sanitären Anlagen in einer typischen schwedischen Holzhütte zu finden ist. Das Lebensmittel-Sortiment beschränkt sich auf Getränke, Snacks, Süßigkeiten und Eis, so dass wir dort nichts Frisches fürs Abendessen kaufen konnten. Kurzerhand haben wir umgeplant und für Abends einen Tisch im Bistro reserviert. Für Matthias gab es Moules Frites und ich hatte einen Ziegenkäse-Salat. Nach einem Glas Bordeaux und einer gepfefferten Rechnung ging es dann beschwingt zurück an Bord. Auch Malma Kvarn ist einer der Orte, an denen man hätte länger bleiben können – sehr zu empfehlen!

Wie immer morgens die Seekarten studiert und den Tagesweg geplant, haben wir uns Dienstag nach Bullandö aufgemacht. Östlich um Hölö herum, sind wir gemütlich die 8 Seemeilen gesegelt. Die wohl größte Marina in dieser Region bietet Platz für 1.400 Boote und eine sehr gute Infrastruktur. Sie liegt in einer tiefen Bucht an der Südostseite von Värmdölandet und hat auf dem großen Gelände auch eine Werft mit Winterlager zu bieten. Auf den Bildern der Website sieht Bullandö groß und funktional aus, aber der Yachthafen ist „in echt“ ziemlich nett und wir waren positiv überrascht. Die Gästeplätze liegen direkt vor dem Hafenkontor und einem Restaurant (ziemlich genau im Inneren des Hafens) und sind nur mit Grundgeschirr ausgestattet. Da wir die nächsten zwei Tage in Bullandö bleiben wollten, haben wir eben den Hafenmeister angerufen und nach einer der im Moment freien (privaten und viel komfortableren) Boxen gefragt. Wir hatten Glück und konnten Carruthers auf Platz Nummer „H 20“ am Schwimmsteg festmachen.

Nachdem wir uns in der ortsansässigen Eisdiele ein XXL-Eis gegönnt und im Supermarkt nebenan mit frischen Lebensmitteln eingedeckt hatten, sind wir zurück an Bord gegangen, um unsere zweitägige Sightseeing-Tour in Stockholm zu planen.