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Hafentage in Nynäshamn

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Da wir übers Wochenende nach Hamburg geflogen sind, haben wir Carruthers ein paar Tage in Nynäshamn liegen lassen und sind Freitag Morgen um 0600 von Bord gegangen. Ohne uns an Bord und ohne Strom kostete dies eine Wochenpauschale von fairen 700,- Kronen. Jemand von der netten Mannschaft im Hafen schaute dafür jeden Tag nach dem Boot.

Nynäshamn wird wegen der guten Anbindung nach Stockholm gern von Seglern für etwaige Crewwechsel genutzt. Mit dem Zug, der alle 30 Minuten geht, ist man in einer Stunde in Stockholm City und in weiteren 40 Minuten am Flughafen Arlanda. Der große Yachthafen zeichnet sich vor allem durch seine Partymeile aus, die aus Restaurants, Bars, Eisdielen, einer Rökeri und einem Gemüsehändler besteht. Durch die ebenfalls im Hafen ansässige Bäckerei, war hier auch mal wieder die bewährte Brötchentüten-Navigation möglich. Nicht zuletzt hat der Hafen auch eine Bootswaschanlage zu bieten. Von Nynäshamn aus fahren unter anderem die „Destination Gotland“ Fähren nach Visby und der „Utö Express“ auf die östlich gelegene, bei den Stockholmern im Sommer sehr beliebte kleine Insel Utö.

Da wir schon am Mittwoch angekommen sind, hatten wir am Donnerstag noch Zeit nach Arlanda zu fahren, um in einem Hotel am Flughafen einen unverschämt teuren Corona-Test für den Flug zu machen. Auf dem Rückweg in Stockholm ausgestiegen, haben wir der Gamla Stan schon mal einen Besuch abgestattet und bei Burger und Bier einen schönen Abend verbracht.

Die Tage an Bord in Nynäshamn war Ausspannen, aber auch Bootspflege angesagt: Matthias hat den Motor gecheckt und den alten Impeller durch einen neuen ersetzt, wir haben die Wanten nachgespannt und Carruthers eine Süßwasser-Dusche verpasst. Auch die Besegelung haben wir gewechselt und die Genua gegen die Fock getauscht. Dafür mussten die entsprechenden Leinen neu verlegt werden. Da wir noch eine neue Gasflasche (German System) brauchten, sind wir auch Dienstag in Nynäshamn geblieben, um auf die neue Lieferung am Mittwoch zu warten. Entsprechend vorbereitet ging es dann auf in die Stockholmer Schären.