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Zurück an der Ostküste: Äspskärsfladen, Svärdsklova und Arkösund

Von Trosa aus haben wir uns mit Zwischenstopp in Äspskärsfladen (über Mittag Ankern, 58°44,52’N, 017°22,5’E) und Svärdsklova nach Arkösund verholt. Eigentlich wollten wir über Nacht in der Bucht Ankern bzw. an einer der beiden dort liegenden SXK-Bojen festmachen, aber die Bojen waren bereits besetzt und die Bucht generell sehr voll. Auf Landseite waren viele Schweden zu sehen, die mit ihren Campingausrüstungen zum Schwimmen angereist waren. Gegen 1700 sind wir dann 5 Seemeilen weiter nach Westen zum Svärdsklova Gästhamn gefahren.

Der kleine, idyllisch direkt östlich von einer Bucht gelegene Gästesteg gehört zu einem Restaurant, dass sehr gut besucht war. Strom und Wasser am Steg gab es nicht, da die Zufahrt zur Anlage offensichtlich gerade umgebaut wurde. Entsprechend günstig waren die Hafengebühren. Nach dem Segelwechsel (die Fock wurde mit der Genua getauscht) und einem anschließenden Bier in der Plicht, gab es bei uns ein spätes Abendessen an Bord. Am nächsten Morgen ging es dann auch zeitig weiter, um nicht zu spät im 20 Seemeilen südwestlich gelegenen Arkösund anzukommen.

Den Arkösund NSS Clubhamn hatten wir vor vier Wochen ja schon angesteuert und für sehr schön befunden. Daher hatten wir uns diesmal etwas Zeit genommen, um zu verweilen und die Atmosphäre zu genießen. Im Gegensatz zum letzten Besuch (hier waren wir mit zwei Motorbooten die einzigen Gastlieger am Steg), konnten wir diesmal mit Glück den vorletzten Liegeplatz im vollen Hafen ergattern. Dafür mussten wir uns eine Heckboje mit einer schwedischen Linjett 33 teilen.

Das in einer alten Holzvilla befindliche Club-Café war jetzt in der Hochsaison geöffnet. Da durfte erst mal ein Kaffee und ein Matjesbrot im Schatten auf der Terrasse natürlich nicht fehlen. Auch Arkösund war inzwischen im Hochsaison-Modus angekommen und alle Cafés, Bars und Restaurants geöffnet. Da zusätzlich auch noch Wochenende war, befanden sich zudem jede Menge Badegäste im Ort, die lange Schlangen an den beiden Eisdielen bildeten. Die vier kleinen roten Holzhütten am Straßenrand – beim letzten Besuch haben wir uns gefragt, wofür die dort stehen – stellten sich als Kunsthandwerker-Läden heraus, deren Besitzer von Mützen und Schals, über Keramik und Kerzen Allerlei zu verkaufen hatten.

Matthias und ich haben einen Teil der Zeit im Hafen genutzt, um uns auf die Fahrt durch den Göta Kanal vorzubereiten: So wurden die Festmacherleinen ausgemessen (insbesondere die Vorleine muss für Carruthers mindestens 20 Meter lang sein), der Motor und alle Peripherie-Teile geprüft und im Supermarkt (der hat auch Bootszubehör) noch drei weitere Fender gekauft. Eine für die Vorleine passende Umlenkrolle (die Leine soll am Bug über die Umlenkrolle nach hinten auf die Winsch geführt werden) haben wir leider nicht bekommen. Hier musste für den Kanal eine der vorhandenen Rollen umgebaut werden.

Neben den Vorbereitungen blieb aber auch noch genug Zeit, das Geschehen in der vom Club betriebenen Segelschule zu beobachten – Hafenkino inklusive!