Mittwoch Morgen sind wir in Bullandö in den Bus nach Stockholm gestiegen. Nach 50 Minuten rasanter Fahrt, haben wir in Stockholm erst mal die Gamla Stan angesteuert und dort in Sundbergs Konditori (Stockholms ältestem Café) ein Frühstück bestehend aus Kaffee, Cappuccino, Zimt- und Kardamomschnecken zu uns genommen. So gestärkt sind wir durch die engen Gassen der Gamla Stan geschlendert, um uns die vielen kleinen Läden und schönen Ecken anzuschauen.
Mit der Fähre ging es dann hinüber zum Wasahamnen und dem Vasa-Museum. Bei der Ankunft im Hafen waren wir etwas verwundert, dass nur in etwa die Hälfte der Plätze besetzt war, da der Hafenmeister uns bei einem Telefonat davon abgehalten hatte am Mittwoch mit dem Boot einzulaufen, um zwei Tage zu bleiben. Angeblich seien alle Plätze besetzt, denn die Gotland Rund Regatta findet am Wochenende statt. Bei näherem Betrachten haben wir dann aber auch ein Schild entdeckt, das auf die Hafensperrung ab 01. Juli hinwies – also sind wir doch nicht einfach nur abgewimmelt worden.
Ein Besuch des Vasamuseet war natürlich Pflicht und obwohl wir 2012 schon einmal da waren, fanden wir es auch diesmal wieder sehr beeindruckend, das zu 98% aus Originalteilen bestehende und am besten erhaltene Schiff aus dem 17. Jahrhundert zu besichtigen. Die Vasa sank ja bekanntlich bei ihrer Jungfernfahrt am 10.08.1628 nach nur 1.300 Metern vor Stockholm und wurde 1961 nach 333 Jahren geborgen. Auf sieben Etagen kann man im Museum in die kurze (und dadurch am Ende sehr lange) Geschichte der Vasa eintauchen. Haben wir dann auch gemacht!
Donnerstag sind wir gleich noch mal mit dem Bus nach Stockholm gefahren und vor Ort dann weiter mit der Tram zur Station „Östermalmstorg“. Dort befindet sich die alte Markthalle „Östermalms saluhall“, die 1888 eröffnet wurde. Hier findet man Fisch, Fleisch, Käse und sonstige Delikatessen. Die Markthalle zählt heute mit zu den schönsten Bauwerken des späten 19. Jahrhunderts in Stockholm. Wir haben dort erst mal einen Kaffee getrunken und uns danach auch den Stadtteil angesehen.
Gegen Mittag haben wir uns dann auf zum Freilichtmuseum „Skansen“ auf der Halbinsel Djurgården gemacht. Es ist weltweit das älteste seiner Art und lockt damit, fünf Jahrhunderte Schwedens durchwandern zu können. Auf dem Gelände befinden sich über 150 historische Gebäude, die in ganz Schweden „eingesammelt“ und dort wieder aufgebaut wurden. Außerdem gibt es nordeuropäische Tiere zu bewundern, unter anderem natürlich auch Elche und Rentiere. Auf uns hat das Museum allerdings eher den Eindruck eines etwas in die Jahre gekommenen Vergnügungsparks gemacht und wir waren nicht sonderlich beeindruckt. Auch, weil nur dürftige Informationen auf sehr kleinen Holzschildern zu den einzelnen Exponaten zu finden waren.
Den zweiten Tag in Stockholm haben wir dann in der Gamla Stan bei einem weiteren Kaffee ausklingen lassen und sind am späten Nachmittag zurück nach Bullandö gefahren.